Berend Intelmann

Der Berliner Musiker, Produzent und Filmkomponist Berend Intelmann veröffentlicht sein erstes Soloalbum - den Soundtrack zum Dokumentarfilm „Los Cuatro Vientos“.

Darin portraitiert die Regisseurin Anna Richard sieben Frauen und Männer aus dem kleinen Dominikanischen Dorf Fondo Negro. Sie zeigt sehr einfühlsam die Konflikte und Zwiespälte von denen, die nach Europa und in die USA ausgewandert sind, um ihre Familien daheim finanziell zu unterstützen und derer, die zurück geblieben sind.

Schauplätze des Films sind sowohl die dörfliche oft traditionsgeprägte Heimat der Protagonisten als auch Großstädte wie New York und Madrid, in denen die Atmosphäre für die Ausgewanderten oft kalt und rau ist.

Um die Gegensätze im Film musikalisch herauszustreichen, nutzte Intelmann vor allem alte, analoge Synthesizer. Er wählte bewusst Instrumente, deren Klang möglichst „unfolkloristisch“ ist, fern dem Versuch sich landestypischer Genres zu bedienen.

Inmitten der synthetisierten Klanglandschaften sorgen elektronische Pulse und Arpeggios für rhythmischen Halt. So entstand trotz des Kompositionsauftrags ein Album, welches Intelmann selbst sehr nah ist. Deswegen nahm sich der Komponist die Freiheit nach Erscheinen des Films, einzelne Tracks weiter auszuarbeiten, zu verlängern, zu kürzen, neu abzumischen und vereinzelt auch neue Teile entstehen zu lassen.

„Los Cuatro Vientos (Original Score)“ erscheint auf Quiet Love Records.